LEONET will die VG Ilmmünster eigenwirtschaftlich mit zukunftsfähiger Glasfaser erschließen. Im Juni wurde die Vorvermarktung erfolgreich abgeschlossen und das Glasfaserausbauprojekt befindet sich derzeit in der Planungsphase. LEONET hält unabhängig von der jüngst durch Unsere Grüne Glasfaser (UGG) und Infrafibre Germany GmbH (IFG) mit ihren beiden Internet Service Providern, LEONET und der Breitbandversorgung Deutschland (BBV) sowie der Infrafibre Networks (IFN) bekannt gegebenen Vereinbarung zur Übernahme der IFG durch UGG an der VG Ilmmünster fest. „Alle aktuellen Projekte von UGG, LEONET und BBV sollen wie geplant ausgebaut werden, das gilt natürlich auch für Ilmmünster und Hettenshausen“, erklärt Kommunalbetreuer Peter Krüger.
Die Detailplanungsphase des komplexen Infrastrukturprojekts ist für die Menschen von Ort nicht immer greifbar, da sich das meiste hinter den Kulissen abspielt. In dieser Zeit passiert aber sehr viel, die vorgesehenen Bauarbeiten in der Kommune werden bis ins kleinste Detail geplant. Ohne aufwändige, zeit- und kostenintensive Tiefbauarbeiten geht ein Glasfaserausbau nicht vonstatten, gerade im ländlichen Raum müssen häufig erst kilometerlange Verbindungstrassen in einer Kommune gebaut werden.
Hier müssen verschiedenste Genehmigungen von der Gemeinde und dem Landkreis für öffentliche Straßen, von Privatpersonen und private Wege eingeholt werden. „Sollten vor dem Baustart kommunale Maßnahmen, beispielsweise zur Erneuerung von Wasserleitungen, Fernwärme oder ähnliches durchgeführt werden, strebt wir in Abstimmung mit der Kommune eine Mitverlegung der Glasfaser-Leerrohre an, um eine weitere Öffnung der Straßen bei späteren Ausbauten zu vermeiden“, so Krüger. Darüber hinaus müssen die passenden Verlegemethoden geplant und geeignete Tiefbauunternehmen beauftragt werden. So sind beispielsweise bei Gewässerkreuzungen oder Auto- und Bahnunterführungen spezielle Spülbohrungen nötig, während an anderer Stelle in offener Bauweise oder alternativen Verlegemethoden nach DIN 18220 gebaut werden kann. „Muss eine Bahntrasse gekreuzt werden, dauert es rund sechs Monate, bis die Baugenehmigung von der Bahn vorliegt“, weiß Krüger. „Nach all der wochenlangen, theoretischen Arbeit wird es dann für die Bürgerinnen und Bürger von Ilmmünster und Hettenshausen mit einem Bauinfoabend weiter gehen. Kurz danach rollen dann auch die ersten Bagger und der Glasfaserausbau wird sichtbar.“ Die gegenwärtige Planung sieht einen Baustart im kommenden Jahr vor.
Generell ist der Glasfaserausbau ein langfristiges Infrastrukturprojekt, die flächendeckende Erschließung von Bayern wird weit mehr als ein Jahrzehnt beanspruchen. Im Zuge dessen sind leider auch Verzögerungen beim Ausbau in einzelnen Kommunen möglich. Aber das Warten auf Glasfaser lohnt sich: Es ist die einzige zukunftsfähige Technologie, die störungsfrei und zuverlässig den Bedarf an Internet-Bandbreite decken kann. Bislang Zögernde können auch jetzt noch einen Vertrag mit LEONET abschließen. Solange die Bauarbeiten noch nicht begonnen haben, kann dies noch ohne Wartezeiten umgesetzt werden. Interessierte können die Verfügbarkeit für ihre Adresse jederzeit online ermitteln unter leonet.de/hettenshausen/ bzw. leonet.de/ilmmuenster/