Jubiläumsveranstaltungsprogramm zum Dorfjubiläum

Live-Stream zum Film „Das sterbende Kloster“

 

Der Film wird im Herbst auch immer wieder in der Eingangshalle des Rathauses Ilmmünster vorgeführt.

 

Wir führen auch noch eine Liste für alle Interessenten, die den Film erwerben wollen: Dazu bitte im Rathaus Ilmmünster/1. Stock/bei Frau Fischer die Bestellung bestätigen oder telefonisch unter 08441/8073-18.

 

 

 

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Open-Air-Veranstaltung anlässlich der 1.275-Jahrfeier Ilmmünster

 

v.l.n.r.: Anton Stadlker (Filmemacher); Andi Breitner ( Eventtechnik);

Andreasn Sauer (Chronik, Historiker); Reinhard Haiplik (Autor, Theater);

Altlandrat Martin Wolf (Regie); Erster Bürgermeister Georg Ott

Filmvorführung Ehrung

Filmvorführung

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

 

aufgrund der weiterhin unsicheren Wetterlage findet keine weitere Open Air Filmvorführung mehr statt.

Der Film wird aber demnächst gelegentlich in der Eingangshalle des Rathauses Ilmmünster vorgeführt.

 

 

 

 

- Dichtung und Wahrheit - 

Freiluftkino „Das sterbende Kloster“
Historienspiel von Reinhard Haiplik

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„Die Kanoniker in Ilmmünster erfüllen ihre Chorpflichten nicht und führen ein unehrenhaftes, ausschweifendes Leben ohne Tugend.“

Solch harte Worte finden sich in der päpstlichen Bulle von 11. April 1492 zu. Es kostete dem Münchner Herzog Albrecht IV. keine besondere Mühe, diese päpstliche Weisung zu erwirken. Das angeblich unsittliche Verhalten der Ilmmünsterer Chorherren diente freilich nur als Vorwand. In erster Linie waren es politische Gründe, die den Herzog bewogen, mit aller Macht die Auflösung des ehrwürdigen Stiftes an der Ilm zu betreiben. Er wünschte sich geistliche Berater an seiner Münchner Residenz. Zudem benötigte er für die neu erbaute Frauenkirche in München angesehene Kleriker; Kleriker wie sie damals in Ilmmünster zu finden waren.

Vergeblich widersetzten sich der Freisinger Bischof Sixtus von Thannberg, Probst Theoderich Mair und Dekan Caspar Rabein dem Auflösungsbeschluss. Im März 1495 feierten die Augustiner-Chorherrn ihr letztes Messopfer in Ilmmünster. Und noch ein weiteres Opfer wurde den Ilmmünsterern abverlangt: Mit der Klosterauflösung wurden auch die Gebeine des in Ilmmünster hoch verehrten Hl. Arsatius in die Frauenkirche überführt. Dies führte in der Bevölkerung zu Tumulten. Doch letztlich stand das Dorf der Entscheidung von Klerus und Adel ohnmächtig gegenüber.

Diese dramatischen Ereignisse bilden die Grundlage des Historienspieles „Das sterbende Kloster“.

Zur historischen Realität tritt dichterische Phantasie: Ein verzweifelter Rettungsversuch, eine unglückliche Romanze, eine düstere Prophezeiung. Es sind Personen jeglichen Standes zu erleben, die hoffen, leiden, kämpfen und verzweifeln. Vertreter von Volk, Adel und Geistlichkeit vermischen sich in die Handlungsebenen, lassen sich nicht einfach in ein simples Gut-Böse-Schema einreihen. Angetrieben von edlen Motiven, weichen sie unter dem Einfluss der Macht aus auf Hass, Neid und Eifersucht. Überhaupt – die Frage nach dem verantwortungsvollen Umgang mit der Macht wird zum zentralen Thema des Stückes.

Alle Namen der handelnden Personen sind in Ilmmünsterer Urkunden des 15. Jahrhunderts belegt.

 

Das Stück „Das sterbende Kloster“, geschrieben von dem Pfaffenhofener Reinhard Haiplik zur 1.250-Jahrfeier, wurde damals als Freilichttheater im Pfarrgarten mit vielen Ilmmünsterer Laiendarstellern aufgeführt und von Anton Stadler aus Ilmmünster digital aufgenommen.

 

Abschließend planen Altbürgermeister Anton Steinberger und unser amtierender Bürgermeister Georg Ott zu einer historischen Dorfführung einzuladen.